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Werbung in E-Books?

Kaum verwunderlich, dass daran gedacht wird, in E-books Werbung zu schalten. Verwunderlich ist höchstens, dass das erst jetzt geschieht. Wer erinnert sich noch an die Werbeseiten in den Rowohlt-Aktuell-Bändchen? Werbung in Büchern gab es schon viel früher. Da Amazon seine E-Book-Kunden total erfasst, wird es bald maßgeschneiderte Werbung geben?

Weil ich einmal für jemanden ein veganes Kochbuch bestellte, offeriert mir Amazon bei jedem Besuch der Webseite ein halbes Dutzend veganer Produkte und Kochbücher. Ich will Veganer nicht diskriminieren, aber solange es noch geht, möchte ich mich gesund und nicht einseitig ernähren. Ähnlich verfährt Google, da suchte ich einmal und nie wieder etwas und wurde wochenlang von Anbietern dieses und ähnlicher Produkte verfolgt. Ich glaube es waren Segeltuchschuhe und die Angebote umfassten Segelurlaub, Bootszubehör und zünftige Bekleidung.

Vielleicht kann man einen Premiumpreis für werbefreie E-Books einführen.

E-Book-Ausleihe von Stadtbibliotheken in Flughäfen

sapl-maschineTrotz aller Lizenzprobleme leihen US-amerikanische Stadtbibliotheken zunehmend E-Books aus. Dennoch weiß gerade einmal die Hälfte der Bibliotheksnutzer, dass es dieses Angebot gibt. Daher werben die Bibliotheken in der Öffentlichkeit dafür. So gibt es auf einigen US-Flughäfen Download-Installationen (s. Foto; Bild:  http://blog.mysanantonio.com/). Dort kann man sein elektronisches Gerät aufladen, manchmal auch im Internet surfen und eben ein E-Book downloaden.

Das Angebot besteht entweder nur für die Inhaber eines Ausweises der örtlichen Bibliothek oder man kann sich manchmal für die Ausleihe als Gast  registrieren. Ersteres funktioniert wohl am besten auf Flughäfen, die vor allem von Einheimischen frequentiert werden. Unter den 60 Millionen Flugpassagieren in Frankfurt/M sind Frankfurter Bürger/-innen wohl eine verschwindend kleine Minderheit.

Downloaden? Über eine Internetverbindung geht es wohl noch nicht. Ärgerlich für den downloadwilligen Leser im Flughafen, wenn auf dem Screen die Meldung erscheint: „Bitte tragen Sie sich in die Warteliste ein!“

(via lesen-net)

E-Books in US-Schulbibliotheken 2014

Das US-„School Library Journal“ hat seine fünfte Befragung zu E-Books in Schulbibliotheken veröffentlicht.

66% der Schulbibliotheken verfügt über E-Books. Der zugängliche Bestand ist bescheiden: 136. Vor drei Jahren waren es 36.

Finanzierung (Kürzung beim Print-Einkauf), Zugang zum E-Book (Kauf, Abonnement), Typen des Lesegeräts (schuleigene Rechner, E-Book-Reader, Smartphone, Tablet) sind vielfältig.

Gelesen wird auf dem schuleigenen Rechner, auf iPad und Kindle.

Noch ist die Nachfrage nach E-Books bescheiden, aber die Verfasser der Studie erwarten, dass mit der Zunahme der „1:1-Schulen“ (1 Schüler – 1 Tablet) die Nachfrage steigen wird.

E-Books in US-Schulbibliotheken: Langsames, aber stetiges Wachstum

Einer Umfrage des Schulbibliotheks-Ausstatter Follet in fast 900 Schulen zufolge, wächst der E-Book-Bestand sehr langsam. Im Vergleich zum Printbestand ist die Zahl noch sehr niedrig: 189 Titel gegenüber durchschnittlich 11.300 Printmedien. die Bestände seien in Grundschulen (Klassen 1-6) größer als in der Sekundarstufe

Gelesen wird am häufigsten am Schulcomputer, dann mit schülereigenen Tablets oder mit dem iPad. Letzteres bevorzugen vor allem jüngere Schüler. Erst mit Abstand kommen die E-Reader Kindle und Nook. Lehrer und Schüler würden aber gedruckte Medien bevorzugen.

Alle Befragten meinen, dass im digitalen Lesen die Zukunft der Bibliotheken liege. Angesichts sinkender Haushalte seien die Anschaffung, die Präsentation und die Ausleihe eine Alternative. E-Books können nicht verloren gehen oder beschädigt werden, brauchen keinen Regalplatz und die Rückgabe muss nicht angemahnt werden.

Mehr im School Library Journal

Buchhandel und Flatrate-Ausleihe

Im Börsenblatt des Buchhandels

Die Buchbranche solle sich mit den neuen Modellen anfreunden, schreibt Ralf Biesemeier, Geschäftsführer von readbox, sie seien vorteilhaft für die Verlage:

  • Für Konsumenten werde die Nutzung wichtiger als der Besitz
  • Die Kunden würden mehr ausprobieren und konsumieren
  • Das komplette Verlagsprogramm könne präsentiert werden
  • Ähnlich wie schon bei Musik-Flatrates würden die Titel länger sichtbar bleiben und genutzt werden.

 

Update: Buchhandel will 1€-Ausleihe von E-Books in öBen. Die Begründung: Während die Verlage von der Onleihe, dem ekz-E_Book-Portal für öBen) nur einmalig Geld für die Leihlizenz bekämen, seien sie gemäß Urheberrechtsgesetz dazu verpflichtet, Autoren eine nutzungsabhängige Vergütung zu bezahlen. Bei viel verliehenen Titeln könnten Verlage dann in die roten Zahlen rutschen.