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60 Prozent der Berliner Bibliotheken sind inzwischen geschlossen

Der „Tagesspiegel“ beruft sich auf Zahlen des Statistischen Landesamtes von 1997 und 2012. Weitere Schließungen in den Bezirken seien nicht auszuschließen.

Eigentlich würde sich ja anbieten, auf Schulbibliotheken zurückzukommen, wie schon einmal in den 70er Jahren in Berlin (West). Natürlich mit einem modernen Konzept und einer intensiveren Integration in den Schulbetrieb. Nicht zuletzt deswegen: Wenn man die Schüler den ganzen Tag in der Schule hält, wann sollen die noch in die Stadtteilbibliothek gehen und ein Buch ausleihen? Sonntagsöffnung gibt es nicht.

Vielleicht sollte man ein Bürgerbegehren in einem Bezirk ins Laufen bringen. Die Quoren sind niedrig. Mehrheiten gibt es in Berlin sogar für ein Bürgerbegehren (noch nicht der endgültige Bürgerentscheid) gegen die Randbebauung des riesigen Tempelhofer Flugplatzareals. Obwohl der Wohnungsbau nicht ausreichend ist.

Zentralbibliotheksträume in Berlin. Mit einem Schwenk zu Schulbibliotheken

Auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes Tempelhof sollte eine Zentralbibliothek für ganz Berlin gebaut werden. Das war einer der zahlreichen Vorschläge für die Nachnutzung des Geländes. Die Idee ist wohl gestorben.

Sehr überzeugend fand ich das nie. Mir hat nicht eingeleuchtet, warum der Bundesnachrichtendienst BND in der Stadtmitte ein Fußballstadion großes Gebäude errichten darf, aber nicht die Zentral- und Landesbibliothek ZLB. Die hat einen Neubau gewiss auch verdient. Aber das Tempelhofer Feld ist für mich I b-Lage. Das Stadtschloss, in dem eine Art Zweigstelle vorgesehen ist (Für Touristen?), wäre aber auch nicht optimal. Schon gar nicht für eine attraktive Kinder- und Jugendbibliothek. Weiterlesen