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Digitaler Burnout?

Ein weiterer Versuch, ohne Digitalisierung in der Schule (zumindest in Grundstufe und SI) auszukommen: Die London Acorn School. Auch Fernsehen und Smartphones sind verboten und in den Ferien gilt das alles auch. Das erinnert an die Waldorf-Schulen.

Die britische Schulinspektion ist hoch zufrieden („Outstanding“). Trotz des hohen Schulgeldes sind es auch die Eltern, schreibt der SchulSpiegel.

Der Schweizer Digital-Papst Beat Mummenthaler, auf dessen Webseiten ich sonst viele interessante Hinweise finde, lobt das Buch des Informatikers Alexander Markowetz, Digitaler Burnout. Zwar hat er es noch nicht richtig gelesen, aber ihm gefällt, dass Markowetz das rigide Urteil von Manfred Spitzer über die Verheerungen, die die Digitalisierung in unseren Gehirnen anrichte, ablehnt. Wenn er es richtig gelesen hätte, hätte er feststellen können, dass Markowetz gar nicht so weit von Spitzer entfernt ist.

So richtig beeindruckt ist keiner der Rezensenten, die ich gefunden habe von Markowetz´Buch: Zu allgemein, zu wenig Forschungsbericht, nette Tipps wie kein Smartphone im Schlafzimmer und eine Armbanduhr tragen, statt die Uhrzeit ständig im Handy zu lesen.

Da ist mir Spitzer schon lieber. Auch bei ihm gibt es keine Forschungsergebnisse, die seine Thesen überzeugend belegen, aber seine Hypothesen klingen plausibel und sollten nicht vorschnell verworfen werden.