Welttag des Buches

Ich war „Lesefreund“ geworden und durfte zum Welttag des Buches zehn Bücher verschenken. Die Mitarbeiter der Anwaltskanzlei, die in dem Haus arbeiten, in dem ich wohne, haben sich sehr gefreut. Das war ihnen noch nie passiert.

Der Bibliotheksverband nimmt diesen Tag, nicht etwa den Tag der Bibliotheken, der  besser zum Thema gepasst hätte, zum Anlass, eine Reform des Urheberrechts zu verlangen und das Recht der öffentlichen Bibliotheken auf Verleih von E-Books (Für die sie jeweils Einzellizenzen bezahlen würden.

Ich denke, dass das alte Ausleihmodell öffentlicher Bibliotheken nicht auf E-Books übertragen werden kann. Internetnutzer haben sich daran gewöhnt, per Knopfdruck ohne Zeitverzögerung ein E-Books lesen oder downloaden zu können. Es gibt Plattformen mit unterschiedlichen Verfahrensweisen (Abonnement; Kauf, nachdem es kostenlos angelesen werden konnte). Bibliotheken können Besteller selten im Dutzend erwerben, sondern müssen Ausleiher auf die Warteliste setzen, wenn ihre lizenzierten zwei, drei Exemplare ausgeliehen sind.

Für Schulbibliotheken wäre mir ein Angebot wie das von Brain Hive in den USA sympathisch. (Ich habe es im Buch „Die Schulbibliothek im Zentrum“ beschrieben.)

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..