Ist das Hessische Schulgesetz rassistisch?

Alle Welt, vorneweg die Kanzlerin, der „Spiegel“ und die SPD, empören sich über den Biologismus des ehemaligen Bundesbankers. Behauptet er doch, dass die Intelligenz zu 50 bis 80% vererbt, d. h. genetisch bedingt, sei.

Dazu heute ein Leserbrief im „Spiegel“: „Warum regen wir uns auf über Herrn Sarrazin? Unser dreigliedriges Schulwesen baut doch auf angeborenen Begabungen auf.“

Begabung im Hessischen Schulgesetz, z. B. §§ 22, 34.

Dazu passend die geläufigen Begriffe  „Begabungsgerechtigkeit“ und „Begabungsförderung“.

Update 26.9.10: SPD-Vorsitzender Gabriel übernimmt in seinen neuesten Reden einige Sarrazin-Vorschläge. Wird er jetzt auch ausgeschlossen? Auch andere reden plötzlich von Sanktionen und Kürzungen, Erwartungen und Bringschuld. sogar die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Frau Böhmer, sagt einmal etwas.

2 Gedanken zu „Ist das Hessische Schulgesetz rassistisch?

  1. Peter Jobmann

    Tja lieber Herr Schlamp,

    offensichtlich – es ärgert mich auch ein bißchen – ist Ihnen noch gar nicht aufgefallen, dass es auch am dreigliedrigen Schulwesen massiv Kritik gibt.
    Zu weitern Ausführungen zum Thema Sarrazin sage ich erstmal nichts mehr. Es ist ja offensichtlich, dass viele derer die die Kritik an Sarrazin kritisieren gerne gewisse Teile des Buches übersehen um zu diskutieren. Ich mag diese Teile des Buches nicht übersehen. Es hat wohl zudem noch nie so einen öffentlichen Fall gegeben, bei dem sich eine Person mit ein paar wild zusammengewürfelten statistischen Daten über jedwede Forschung von Fachwissenschaftlern (z.B. Migrationsforschern) stellen konnte und ihm direkt geglaubt wurde – finde ich faszinierend…

    Antwort
    1. Basedow1764 Autor

      Tja, die Migrationsforscherinnen und -forscher.
      Da gibt es so´ne und solche….

      Nein, das war zu zurückhaltend.

      Statt sich zu ärgern und mir DIE Wissenschaft entgegenzuschleudern, sollten Sie gelegentlich meine Kommentare lesen. Ich habe Ihnen u. a. zwei Wissenschaftler genannt, die Sarrazins „wild zusammengewürfelte Statistiken“ überprüft haben. Statt sich jetzt zu ärgern, meine Fragen nicht zu beantworten und mir DIE Wissenschaft entgegenzuschleudern, sollten Sie schon präziser argumentieren.

      Über das zu reden, was manche Migrationsforscher/innen Forschung nennen, würde mir viel Spaß bereiten.

      Ich staune inzwischen über Herrn Gabriel, der redet ja schon wie Herr Sarrazin.

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