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Christian Ludwig Lenz aus Thüringen

Im vorhergehenden Artikel war schon die Rede davon, dass alles seine Zeit braucht. Hier geht es weiter. Wir kommen in die zeitliche Nähe von Johann Bernhard Basedow (1723–1790):

Christian Ludwig Lenz (1760–1833) war Direktor und Bibliothekar des Nordhäuser Gymnasiums.

Nach dem Studium in Gera und Leipzig wurde er von Johann Bernhard Basedow als Lehrer ans Philanthropinum nach Dessau geholt. Verheiratet war er mit einer Tochter von Christian Gotthilf Salzmann.

Er hat sich intensiv mit dem Thema Schulbibliotheken beschäftigt.

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Denkmal für einen Lehrer

Denkmal Lehrer Bruns 1746-94

Das wohl das einzige Denkmal für einen Lehrer in Deutschland

steht in Reckahn bei Brandenburg a. d. Havel und wurde von Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805) aufgestellt, einem Gutsherren und Schulreformer im Geiste Basedows.

H.J. Bruhns war der Lehrer, der die Ideen Rochows im Unterricht an der Reckahner Dorfschule umsetzte. Die Schule war ein pädagogisches Mekka. Angehende Lehrer machten dort ihr Praktikum, die Schulaufsicht beäugte mit zunehmendem Wohlwollen die dort praktizierte humanistische Pädagogik.

Das Schulmuseum und die Ausstellung im Schloss sind sehr sehenswert. Wer immer im Berliner Raum ist, sollte sich die beiden Museen ansehen.

Mein Lieblingsbild im alten Schulhaus, 1. Stock: Die Seiten aus dem Inventarverzeichnis der Schulbibliothek der Dorfschule (ca. 1763)

FAZ-Feuilletonchef Frank Schirrmacher zitiert bei der Dankesrede anlässlich der Börne-Preis-Verleihung an ihn den Nobelpreisträger Paul Krugmann, der fassungslos darüber sei, dass der bestbezahlte Hedge-Fonds-Manager in einem Jahr so viel verdiene, wie alle Lehrkräfte des US-Staates New York in drei Jahren.

Auch eine Art, Wertschätzung zu zeigen.