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Lesetipp: In die neue Welt. Eine Familiengeschichte in zwei Jahrhunderten – Ein Sachbilderbuch

Migration ist nicht erst seit Lampedusa aktuell. Beim Gang durch die Geschichte könnte der Eindruck entstehen, dass Wanderung, Einwanderung, Auswanderung oder Flucht wesentliche geschichtliche Konstanten der Menschheitsgeschichte sind. Bedeutsamer jedenfalls als Sesshaftigkeit. Man denke an die Besiedlung Amerikas durch einwandernde indianische Stämme, die germanische Völkerwanderung, die Auswanderung von Deutschen nach Amerika und Russland, die Flüchtlingsströme, die von Kriegen ausgelöst wurden.

Ich bin aus Hessen nach Brandenburg umgezogen, einem Land, in das Schweizer, Niederländer, Franzosen und Pfälzer eingewandert sind und das, als es Teil der DDR war, Tausende verlassen hatten. Es sieht so aus, als ob Migration der Normalfall wäre und nicht Sesshaftigkeit.

Auswanderung ist das Thema des Sachbilderbuches von

Gera Reidt (Illustration) und Christa Holtei (Text),

In die Neue Welt. Eine Familiengeschichte in zwei Jahrhunderten

Es erzählt von einer Kleinbauern- und Weberfamilie, für die es zum Leben nicht mehr reicht. (Durch Realteilung wurden die Ackerflächen in Teilen Deutschlands auf die Erben aufgeteilt und somit immer kleiner.) Sie beschließen 1869, in die Neue Welt auszuwandern. Weiterlesen