Bis 2013 gab es sechs Schulämter in Brandenburg. Dann wurde ein Landesschulamt (LSA) geschaffen. Das hatte vier regionale Außenstellen. Die Reform brachte auch 24 zusätzliche Planstellen.
Den ersten Geburtstag hat die neue Behörde nicht lange überlebt. Jetzt gibt es kein Landesschulamt mehr. Die vier Außenstellen des LSA werden (wieder) selbstständig. Die Reform soll zu kürzeren Dienstwegen führen. Die neu geschaffenen Planstellen bleiben erhalten.
Für Verärgerung beim Minister hatte gesorgt, dass das LSA das Ministerium nicht rechtzeitig über den enormen Unterrichtsausfall im Land informiert hatte.
Auch in Hessen wurde inzwischen die Verwaltungsbene Landesschulamt wieder abgeschafft und die 15 Schulämter sind wieder selbstständige Institutionen. Eine FDP-Kultusministerin hatte die Reform organisiert und einen Parteifreund als Leiter vorgesehen.
Als zentrale Behörde erhalten blieb die im Zuge der Reform neu geschaffene „Lehrkräfteakademie“, die für Lehrerfortbildung und Qualitätsentwicklung zuständig ist.
Auch in Hessen ist davon auszugehen, dass die neu geschaffenen und besetzten A-15-/A-16-Planstellen erhalten bleiben.