Kindle-Experimente bei Schülern und Studenten

Lesegerät Kindle 2

Eine Oberschülerin, die Kindle gern zum Lernen nutzt. (Update 12.11.10)

Werbeclip für Kindle 3G (Update 29.9.10)

In USA experimentieren studentische Kursgruppen mit Amazons Kindle als Medium für die Kursunterlagen. Die ersten Stellungnahmen offenbaren gemischte Gefühle. Für die einen ist der Kindle der ideale Reisebegleiter. Er sei am besten für belletristische Lektüre geeignet und nicht für das Durchackern wissenschaftlicher Lektüre mit Randnotizen und Unterstreichungen, Hin- und Herblättern, Nachschlagen, Glossar benutzen. Die Optimisten hoffen, dass man in 10 Jahren optimierte Geräte in der Hand hat und über die ersten Kindles lächelt.

Nicht von der Hand zu weisen:

  • Man kann die Schriftgröße verändern.
  • Man kann sich den Text vorlesen lassen, auch wenn es etwas künstlich klingt.
  • In der Schultasche müssen nicht mehr 6 dicke Schulbücher mitgeschleppt werden und zu Hause vergessen kann man auch keines mehr.
  • Man kann eigene Texte (besser nicht in pdf; ist aber konvertierbar für Kindle) vom Computer übernehmen.
  • In der englischsprachigen Welt gibt es inzwischen ein Dutzend Seiten mit Kindle-compatiblen e-books, bei Amazon selbst auch public domain Bücher gegen geringe Gebühr.

Für Kindle-Dummies gibt es bei Amazon ein Buch mit Tipps und Tricks zum Kindle für 5 $.

Siehe auch frühere Basedow1764-Einträge zu „Kindle„!

Siehe auch die Stellungnahmen von US-Wissenschaftlern!

Update 13.11.2009:

Der Vormarsch von Kindle an Unis und Schulen verzögert sich. Da das Audio-feature (Vorlesen des Textes) für Blinde nur schwer zu bedienen ist, warten Unis, bis Amazon das geändert hat.

via Library Stuff

Das Ladegerät  des US-Kindle passt in keinen deutschen Stecker. Aufladen geht daher nur über USB-Kabel am Computer.

Siehe auch im Basedow1764 hier!

Update 23.9.10

Amazon ist inzwischen bei Kindle 3 angelangt (Werbeclip Kindle 3G !) US-amerikanische Tester sind sehr angetan. In Deutschland gilt der Kindle als preisgünstiges Gerät, das mit seinen Funktionen die meisten anderen eBooks in den Schatten stellt. Amazon bietet wenig deutsche eBooks an. Man kann aber auf dem Gerät angeblich auch andere Formate lesen. Aber Vorsicht: Die mit Adobe DRM verschlüsselten Texte müssen mit einer speziellen Software lesbar gemacht werden. Es ist wie früher bei den Video-Formaten oder beim Umformatieren von Apple-Dateien in PC-Formate. In der Zeit, die ich dafür brauche,  habe ich das Buch in der Printausgabe längst gelesen.

Hier ein Q+A von lesen.net

Es gibt noch eine Version „Kindle for the Web„, mit der man Bücher online lesen kann und Buchauszüge in Blogs usw. einbetten kann. Wer´s braucht. Ein User beklagt sich allerdings über die schlechte Darstellungsqualität.

Ein Gedanke zu „Kindle-Experimente bei Schülern und Studenten

  1. basedow1764 Autor

    In der FAS v. 18.10.09 gibt es einen Kurztest von „Kindle und Co“.
    Danach haben alle 8 getesteten Geräte Schwächen. Irgendetwas lässt immer Wünsche offen. Meist ist es das flimmernde, spiegelnde Bild oder die Bedienung, die Verarbeitung, bei einigen Geräten der Mangel an deutschsprachigen ebooks . Auch die Anschaffungspreise sind nicht ohne, zwischen 200 und 300 €.
    Amazon setzt auf die Schule.
    Demnächst soll es eine Schulversion des kindle geben. Auch plastic logic aus Dresden setzt auf die Schule. „Nook“ von Barnes and Noble scheint der Renner zu werden. Er erlaubt das Ausleihen des ebooks an Freunde.

    Übereinstimmend berichten amazon und Sony, dass die Gerätebesitzer mehr ebooks kauften und läsen als Buchleser.
    Ob in den Steigerungsraten nur die Neuheit des Mediums gespiegelt wird, ist umstritten. Die New York Times berichtet von Menschen, die sich mitten in der Nacht ein Buch laden, weil sie mit dem ersten gerade durch sind, oder mehrere Bücher gleichzeitig im kindle lesen. Oder sie laden häufiger Bücher, weil sie nicht mehr in die Buchhandlung oder Bibliothek fahren müssen.

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